Hiddensee, Stralsund und weiter
Von Warnemünde aus ging es zunächst bei gutem Wind weiter
nach Hiddensee. Aber schon vor Darsser Ort mussten wir den Motor zuschalten.
Die Einfahrt nach Hiddensee von Norden her ist spannend. Enge Fahrwasser und
ein Wind, dem man gut entgegensteuern muss, damit er einen nicht aus dem
Fahrwasser treibt. Und gleich daneben ist es flach: 3-5m tiefe Fahrrinnen
liegen unmittelbar neben Wasser von nicht mehr als 10cm Tiefe. Dort stehen die
Enten und Möwen im Wasser. Der kleine Ort Kloster auf Hiddensee ist idyllisch,
die ganze Insel ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Für das Wochenende war Familientreffen in Stralsund angesagt. Wir motorsegelten am Freitag durch die Fahrwasser zwischen Hiddensee und Rügen und dann in den Strelasund. Zwei Robben winkten uns kurz aus dem Wasser – scheint, wir haben mit Tiersichtungen bisher unverschämtes Glück.
Es folgte ein Hafentag in Stralsund: Besuch am Boot, Besichtigung des Ozeaneums, Stadtrundfahrt und Familienessen standen auf dem Programm. Am Sonntagmorgen ging es früh wieder in die Spur. Die Ziegelgrabenbrücke öffnet nur wenige Male am Tag, und wir wollten es auf die 8:20 Uhr-Öffnung schaffen. Der Wind stand gut, und so setzten wir direkt hinter der Brücke die Segel und liessen uns von achterlichem Wind durch den Strelasund blasen, teilweise in Schmetterlingsbesegelung: Grosssegel auf den einen, Vorsegel auf der anderen Seite.
Neben gutem Wind spielte dabei auch das Wetter mit: strahlender Sonnenschein und warm.
Für die nächsten Tage wird es spannend. Eventuell müssen wir
uns mit dem Sprung nach Bornholm beeilen, da für Mitte nächster Woche eher zu
viel Wind angesagt ist. Vielleicht geht es also schon am Dienstag dorthin,
vielleicht verbringen wir auch einige Tage zum Abwarten in Sassnitz. Ihr werdet
es erfahren.
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