Überlegungen zur Route (noch 10 Wochen)
Das Schöne ist: Wir haben Zeit und können uns nach Wetter,
Lust und Laune richten, was die Route angeht. Aber doch geistern uns
verschiedene Szenarien in den Köpfen herum.
Begonnen haben wir im Oktober 2021 einmal mit der Idee, durch die schwedischen
Kanäle zu fahren. Aber diesen Plan haben wir aus verschiedenen Gründen ad acta
gelegt. Zugegeben: Es soll sehr schön sein – deshalb bedauern wir das auch ein bisschen. Aber eigentlich gibt es vernünftigerweise nur zwei Optionen, die Strecke zu
nehmen: Wir könnten das kurz nach dem Start Mitte Mai machen, von Göteborg aus ostwärts.
Dann ist es aber noch kalt und vielleicht etwas ungemütlich, dafür aber eher
leer. Die andere Option wäre, das für den Rückweg aufzuheben, aus der Ostsee westwärts
in Richtung Göteborg. Dann ist das Wetter super, aber Mitte Juli ist
Hochsaison. Es ist voll, die Wartezeiten an den Schleusen steigen. Dazu kommt,
dass wir eigentlich viel segeln wollen und nicht so viel Lust auf Motoren und
Schleusen haben. Also haben wir diesen Plan mehr oder weniger aufgegeben. Aber –
siehe oben – die Reise selbst kann ja durchaus noch ein neuerliches
Umentscheiden mitbringen.
Eine weitere – dann eher sportliche – Möglichkeit wäre es, die
berühmte gelbe Tonne als nördlichsten Punkt des Bottnischen Meerbusens und
damit der Ostsee anzustreben. Das wäre sehr reizvoll, bedingt aber, dass wir
gut vorankommen und zwischendurch auch sehr lange Schläge segeln. Da muss man
sicher unterwegs entscheiden, ob das machbar sein wird.
In Kalmar werden wir sicher vorbeikommen. Foto: |
Wahrscheinlich ist es aber, dass wir einen südlicheren Wendepunkt ins Auge fassen werden. Dies ergibt sich nun so langsam, auch, weil sich für einzelne Wochen Mitsegelnde aus dem Familien- und Freundeskreis ankündigen, für die wir ein wenig planen wollen. Der aktuelle Plan also:
Anfang Mai aus der Kieler Bucht entlang der deutschen
Ostseeküste in Richtung Osten bis nach Rügen. Dann entweder nördlich an die
schwedische Südküste oder nordöstlich via Bornholm in den Kalmarsund. Diesen
nach Norden, Öland, vielleicht auch Gotland mitnehmen, Stockholmer Schären und
um Pfingsten zu den Åland-Inseln. Dort wird sich entscheiden, ob wir weiter
nördlich wollen oder bereits den Bug wieder in Generalrichtung Süd drehen. Es
wird auch dann noch genug Zeit sein für verschiedene Optionen. Spätestens ab
Mitte Juli wollen wir aber in dänischen Gewässern sein und dort – trotz Hochsaison
– ein wenig die Zeit geniessen.
Lasst Euch überraschen, welche Route es am Ende geworden
sein wird, wo wir anlegen, wo wir bleiben, wie lang die einzelnen Etappen werden. Wir sind auch gespannt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen